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SOLIDARITÄT

Verschiedene Organisationen und Einzelpersonen unterstützen uns und zeigen Solidarität

Solidarität mit den Aktionstagen «Rise Up for Change»

Für einen klimafreundlicheren Finanzplatz Schweiz braucht es tiefgreifende Veränderungen

Die Regierungen dieser Welt haben 2015 in Paris beschlossen, dass der Grossteil der fossilen Energien im Boden bleiben muss. Denn die Verbrennung von Kohle, Öl und Gas ist die Hauptursache des globalen Klimawandels. Er verursacht Dürre und Hunger, Artensterben, Wetterextreme und Überflutungen. Millionen Menschen, besonders im Globalen Süden, bedroht der Klimawandel schon heute in ihrer Existenz und zwingt sie zur Flucht.

Während in der Schweiz Ölplattformen, Kohlegruben oder Fracking-Felder weit weg vom öffentlichen Bewusstsein sind, so ist doch der Schweizer Finanzplatz einer der grössten Verhinderer einer friedlichen und ökologischen Zukunft. Um das global vereinbarte Ziel einer maximalen Erderwärmung von «deutlich unter 2 Grad und möglichst 1,5 Grad» zu erreichen, müssen die weltweiten Treibhausgasemissionen im Laufe der nächsten neun Jahre drastisch verringert und innerhalb des nächsten Jahrzehntes auf netto Null gesenkt werden. Eines der Hauptziele des Pariser Klimaabkommens von 2015 besteht darin, die globalen Finanzflüsse mit den Erfordernissen einer Politik zur Verminderung von Treibhausgasemissionen in Einklang zu bringen.

Als Unterzeichnerin des Pariser Abkommens hat sich die Schweiz zu diesem Ziel verpflichtet. Laut Angaben des Bundesamtes für Umwelt (BAFU) unterstützen die in der Schweiz verwalteten Anlageportfolios aber eine katastrophale weltweite Erwärmung von 4 bis 6 Grad. Die Akteure des Schweizer Finanzplatzes verantworten mit ihren weltweiten Finanzmittelflüssen ein Mehrfaches der schweizerischen «territorialen» Treibhausgas-Emissionen – insgesamt über 2% des weltweiten Ausstosses.

Trotzdem gibt es kaum Regulationen oder gesetzliche Grundlagen, welche klimaschädliche Finanzflüsse beschränken würden und damit den grössten Hebel der Schweizer Klimapolitik adressieren würden.

Seit mehr als einem Jahrzehnt versuchen Umwelt- und Menschenrechtsorganisationen und die Klimagerechtigkeitsbewegung auf verschiedensten Ebenen in Dialog mit unterschiedlichen Akteur*innen des Schweizer Finanzplatzes zu treten und Veränderungen zu erwirken. Teilweise fanden Gespräche statt, aber oft wurde der Dialog abgelehnt. Fanden Gespräche statt, so resultierten meist nur leere Versprechungen und das, was als «Greenwashing» bezeichnet werden kann.

Gleichzeitig verstehen sich immer mehr Menschen als Teil einer globalen Bewegung für Klimagerechtigkeit. Denn sie halten es für falsch, dass wenige Menschen von dem mit Hilfe fossiler Energien erzeugten Wohlstand profitieren, viel mehr Menschen aber unter den durch ihre Emissionen verursachten Klimawandelfolgen leiden. Weltweit richten sich auch Proteste & Forderungen vermehrt an Finanzinstitute ihre Finanzflüsse klimagerechter zu gestalten.

Im Rahmen der Aktionswoche Rise Up for Change werden diverse Aktionen stattfinden. Nebst einem bewilligten Klimacamp mit Trainings und Workshops sowie einer grossen Demonstration in Bern finden auch Aktionen des zivilen Ungehorsams statt. Der Aktionskonsens betont Sicherheit und Transparenz für alle Beteiligten und schliesst Gewalt und eine Gefährdung von Menschen durch die Aktion aus. Ziviler Ungehorsam gegen existenzielle Gefahren und Missstände hat eine lange und bedeutende demokratische Tradition. So würde es ohne den – auch ungehorsamen – Widerstand gegen Ungerechtigkeiten vieles was wir heute als Errungenschaft bezeichnen, nicht geben. Die entschlossene und friedliche Besetzung des Bundesplatzes im letzten Jahr hat diese Tradition eindrucksvoll aufgenommen.

Wir, die unterzeichnenden Organisationen, sind erschüttert über die existenzielle Gefährdung von weltweit Millionen Menschen durch den Klimawandel zu welchem der Schweizer Finanzplatz mit seinen Investitionen massgeblich beiträgt. Wir können angesichts der bedrohlichen Klimakatastrophe nachvollziehen, wenn sich jetzt Menschen zum zivilen Ungehorsam für eine klimagerechte Zukunft gezwungen sehen.

Die Aktionswoche „Rise Up for Change“ ist ein aufrüttelndes Signal für sofortige Änderung des Investitionsverhaltens des Schweizer Finanzplatzes, für den globalen Erhalt der Umwelt und für gelebte Solidarität mit unseren Mitmenschen weltweit, insbesondere denen, die schon heute vom Klimawandel bedroht sind. Daher erklären wir uns solidarisch mit allen Menschen in ihrem friedlichen Protest gegen fossile Investitionen.

Folgende Organisationen haben unser Solidaritätsstatement unterschrieben

Soli-Organisationen

Danke für deine Unterstützung <3

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